Kniegelenksarthrose und Reitsport?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  6. Eintrag von am 04.12.2004  
  Kniegelenksarthrose und Reitsport?  
  0 ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und hätte da eine Frage.

Und zwar würde mich interessieren, ob es hier 'Leidensgenossen/-innen' gibt, bei denen Arthrose in den Kniegelenken diagnostiziert wurde und die dennoch das Reiten nicht aufgegeben haben! Ich bin selber nach meinen ersten beiden Knieoperationen umgestiegen von Dressur auf das Westernreiten, da der Sattel und die Beinlage wesentlich angenehmer für mich ist. Nach insgesamt 7 Knieoperationen am linken Knie (u.a. ACT vor 3 1/2 Jahren) sitze ich immer noch auf dem Pferd. Nach Rückfrage sämtlicher Ärzte, die mich behandelt haben, wurde mir GOTT SEI DANK das Reiten bisher nicht verboten. (Das wäre -neben meinen kaputten Kniegelenken- das Schlimmste, was mir passieren könnte!)

Hat jemand Erfahrung zu dem Thema?
A.
 
  4. Antwort von am 13.04.2005  
  Hi

also mein Arzt hat mir gesagt, das Reiten gar nicht so schlecht ist für meine Knie! Aber da ich ausserdem noch einen Bandscheibenvorfall habe ist das Reiten natürlich nicht so gut, Bin vor vor meiner OP das Pony eines Bekannten geritten, allerdings mit Westernsattel. Das tat richtig gut und ich hatte keinerlei Probleme. Im Gegenteil mein Rücken und meine Knien haben dadurch Muskeln aufgebaut und das ist für Knie und Rücken gut. Also mach ruhig weiter, so lang du kannst!

LG
 
  3. Antwort von am 11.04.2005  
  A.,

ich reite auch mit Kniegelenksarthrose. Bin noch neu im Kreis der Kranken, auch noch OP-frei etc.

Ich reite siet etwa 14 Jahren, in den letzten drei jahren verstärkt Dressur. Da ich es mir leider nicht aussuchen kann, auch in einem eher pauschen-lastigen Sattel. Trotzdem ist die Arthrose keine Folge des Reitens (glaube ich zumindest!).
Bisher habe ich nicht das Gefühl, dass Reiten die Schmerzen beeinflusst. Im Gegenteil, die Bewegung macht es immer besser. Mein Pferd gehört eher nicht zu den Superbequemen, aber der Wurf hält sich in Grenzen.

Aufsteigen tu ich allerdings nur noch mit Aufstieghilfe. Das ist mir auch mit 25 nicht peinlich und schont mich und das Pferd.

Schau doch mal nach solchen gepufferten Steigbügeln. Ich habe nur gutes davon gehört. Vielleicht findest du jemanden, der dich berät.



 
  2. Antwort von am 04.12.2004  
  A.

mit den knien habe ich zwar keine erfahrung, aber nach einem reitunfall habe ich starke posttraumatische arthrose im sprunggelenk. das reiten habe ich auch nie aufgeben. mein arzt fragt schon gewohnheitsmässig etwa am 2. tag nach einer op, ob mein pferd wohl noch einen tag warten könne, es wäre besser, wenn ich noch ein paar stunden im spital bleiben würde... :-)

da ich fast nicht mehr gehen kann, ist das reiten (neben dem fahrrad-fahren) quasi meine «letzte rettung», um dem büro-alltag und der stadt wenigstens sporadisch zu entfliehen. ich würde drum weiterreiten, selbst wenn mir die ärzte dies verbieten würden.

gewisse anpassungen habe ich aber natürlich vorgenommen. die steigbügel sind etwa 2 loch länger geworden (obwohl ich vorher schon western geritten bin) und ich steige nur noch mit aufstieghilfe auf. bei gelegenheit möchte ich spezielle, ausgedrehte steigbügel bestellen, das hilft sicher auch.

ich denke, man muss da selber entscheiden, was einem gut tut. manchmal braucht man etwas auch nur für den kopf bzw. das gemüt, körperliche konsequenzen hin oder her!

herzliche

 
  1. Antwort von am 04.12.2004  
  A.!
Ich habe viele Jahre ein Pferd geritten, dass man mächtig treiben musste. Mit der Zeit habe ich massive Probleme an den Kniegelenken bekommen und das auf den 'verstärkten' Druck an der Innenfläche zurückgeführt.Nachdem ich dann auch noch einen Bandscheibenvorfall und eine völlig verschlissene Wirbelsäule dazubekam, habe ich schweren Herzens aufgehört mit dem Reiten. Manchmal werde ich dann noch noch mal schwach und reite im Urlaub, aber achte darauf, dass ich ein leichtgängiges Pferd bekomme.
Ich glaube aber, dass man das am besten selber spürt, was einem bekommt und was nicht. Jeder Körper reagiert ja auch anders auf Belastungen.Vielleicht ist ja das Reiten auch wichig für Dein seelisches Wohlbefinden. Also, entscheide selbst!
Viele reiterliche von Lili


 




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Stand : 16.04.2005 12:45:19
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